20. Februar 2019

„Aktive Mittagspause“ und Warnstreik des öffentlichen Dienstes in Oldenburg!

Landesbeschäftigte machen erneut auf die Tarifforderungen des öffentlichen Dienstes aufmerksam

 

Nach zwei Verhandlungsrunden liegt immer noch kein Angebot der Arbeitgeber zu den Tarifforderungen des öffentlichen Dienstes vor. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen , trafen sich daher heute Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in ihrer Mittagspause auf dem Lambertimarkt in Oldenburg.

Unterstützt wurde damit vor allem von den Beamtinnen und Beamten der Warnstreik des Tarifpersonals.

Zu den Demonstranten sprachen Martin Kalt – Landesvorsitzender des NBB Niedersächsischer Beamtenbund und Tarifunion und Karl-Heinz Leverkus, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission.

Martin Kalt zu den Demonstranten: „Gerade in diesen Tagen wird deutlich, welche Wertschätzung die Beschäftigten in Niedersachsen erfahren. Eine Zusage der Übernahme des Tarifergebnisses durch den Finanzminister wurde letzte Woche vom Ministerpräsidenten Stephan Weil in einem Gespräch mit dem NBB wieder in Frage gestellt. Ich vermisse hier eine klare Positionierung der Landesregierung zu den bereits gegebenen Zusagen. Die Währung für die Anerkennung unserer Leistung, genau wie bei den Diäten, lautet Euro, es ist daher nicht mit schönen Sonntagsreden der Politik getan!“

Karl-Heinz Leverkus berichtete, dass die Finanzminister der Länder nur so viel zahlen wollen, dass die Beschäftigten zwar „meckern“, aber keiner die Notwendigkeit sehe, die Landesverwaltung – die sich dadurch einmal mehr als nicht wirklich attraktiver Arbeitgeber darstellen würde – zu verlassen. „So etwas können, dürfen und werden wir uns nicht gefallen lassen“, so Leverkus.

Gefordert wird u. a. eine Erhöhung des Tabellentgelts um 6 %, mindestens aber um 200 €, eine Erhöhung der Pflegetabelle zum zusätzlich 300 € sowie 100 € mehr für Auszubildende und deren unbefristete Übernahme.