Am 24. Januar 2025 starteten die Tarifverhandlungen zum TVöD in Potsdam. Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert eine Entgelterhöhung von 8 %, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie eine Verbesserung der Zulagen und Arbeitszeitregelungen. Ziel ist es, den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Trotz der Dringlichkeit legten Bund und Kommunen kein Angebot vor, was die Verhandlungen deutlich erschwert.
Forderungen für Beschäftigte und Beamte
Der dbb verlangt neben der Gehaltserhöhung eine Flexibilisierung der Arbeitszeit durch ein „Mehr-Zeit-für-mich-Konto“. Für Bundesbeamtinnen und -beamte wird eine zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Verhandlungsergebnisse gefordert, inklusive einer Rückführung der wöchentlichen Arbeitszeit. Die Arbeitgeberseite zeigte bisher kein Entgegenkommen, was die dbb-Vertreter stark kritisierten.
Aktionen und Ausblick
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat der dbb bundesweite Warnstreiks angekündigt und ruft alle Beschäftigten zur Teilnahme auf. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17./18. Februar 2025 statt. Parallel plant der dbb weitere Aktionen, um die öffentlichen Arbeitgeber zu Bewegung in den Verhandlungen zu zwingen. Ziel bleibt ein Abschluss, der die Attraktivität des öffentlichen Dienstes stärkt und die Gehälter an die wirtschaftlichen Entwicklungen anpasst.
Weitere Informationen zu den Forderungen und Aktionen finden Sie hier.