Wie jetzt bekannt wurde, wurden 1391 Lehrer mit befristeten Arbeitsverträgen zu Beginn der Sommerferien entlassen, obwohl jetzt schon deutlich ist, dass zum neuen Schuljahr tausende Lehrer fehlen werden.
Lehrer in Zeiten des fortdauernden Lehrernotstandes, in der jede Lehrkraft dringend und dauerhaft benötigt wird, freizusetzen, ist nur eines von vielen Beispielen, wie die GroKo eine zukunftsfremde Personalentwicklung in der niedersächsischen Landesverwaltung betreibt.
„Mit dieser getroffenen Entscheidung, zeigt die Landesregierung erneut, wie sie die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Attraktivitätsoffensive für den Öffentlichen Dienst in unserem Lande versteht. Solche Maßnahmen sind unsinnig und schaden dem Interesse des Landes, der Schulen und insbesondere den betroffenen Lehrern und Schülern. Die Landesregierung muss sich endlich soweit wie möglich von befristeten Arbeitsverträgen, nicht nur bei den Lehrkräften, sondern in der gesamten Landesverwaltung verabschieden. Wir können es uns nicht mehr leisten, Fachkräfte, die bereits im Landesdienst sind, wegen solcher Befristungen zu verlieren. Wir brauchen für alle Beteiligten zukunftssichere Lösungen“, beschreibt der NBB-Landesvorsitzende Martin Kalt die aktuelle Situation.