Mit einem sehr guten Ergebnis von 86 Prozent der Stimmen wurde Martin Kalt in sein Amt als Landesvorsitzender des NBB gewählt. „Ich danke den Kolleginnen und Kollegen des Landeshauptvorstandes für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich mit allen Mitgliedsgewerkschaften und Verbänden die Gewerkschaftsarbeit des NBB in Zeiten großer Herausforderungen aktiv gestalten zu können“, so Martin Kalt direkt im Anschluss an die Wahl.
Kalt weiter: „Schwerpunkte in meiner Arbeit werde ich in die Bereiche Demo-graphie, Digitalisierung und Motivation für den öffentlichen Dienst setzen. Wir fordern von der Landesregierung endlich eine wirkliche Zukunftsagenda und ein deutliches Motivations- und Attraktivitätsprogramm für den öffentlichen Dienst in Niedersachsen. Wir laufen in ganz vielen Bereichen nicht mehr auf Reserve, sondern mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Es fehlt an einem ganzheitlichen Kon-zept wie mit den demographischen Personalausfällen im öffentlichen Dienst um-geganen werden soll. Bis 2026 werden knapp 30 Prozent der Landesbeschäftigten in Ruhestand/ Rente gehen. Es ist eine Fehlannahme zu glauben, dass die Digitalisierung diese Lücke im öffentlichen Dienst ersetzen kann. Niedersachsen droht ein dramatischer Leistungsabfall, wenn nicht gegengesteuert wird. Aus diesem Grund wollen wir mit der Landesregierung an Konzepten arbeiten und gemeinsam umsetzen, wie wir bei der Bezahlung und bei den Arbeitsbe-dingungen den öffentlichen Dienst wieder attraktiv für die Zukunft machen können. Hierzu gehören für uns auch Schutzregelungen für die digitale Arbeit“.
Martin Kalt ist Beamter in der Justizvollzugsverwaltung, 53 Jahre, verheiratet und Vater von 2 erwachsenen Kindern.
Neu in die NBB Landesleitung ist als stellvertretende Vorsitzende Marianne Erdmann-Serec von der Deutschen Steuergewerkschaft gewählt worden.
Mitglied der NBB Landesleitung bleiben Dr. Peter Specke (komba gewerkschaft), Achim Henke (BTB), Marta Kuras-Lupp (PHVN), Klaus Grothe (DPolG) und Jens Schnepel (GeNi).